Schwermontage von Sauger-
und Servopressenlinien
Bei Audi, BMW, Skoda und VW haben wir mehrere Sauger- und Servo-pressenlinien an Standorten in Europa und Mexiko montiert. Der Leistungs-zeitraum beträgt je Linie ca. 8 Wochen, die maximalen Einzelgewichte der Bauteile sind
360 t, bei einer Hubhöhe bis 13 m.
Drehen einer 195 t schweren Presse auf Drehgestell
Die Einbringung einer Presse bei ZF in Schweinfurt gestaltete sich besonders schwierig, da schon bei der Planung per AutoCAD erkennbar wurde, dass der Pressenkörper zum Einheben in die Grube aus Platzgründen auf der Stelle gedreht werden musste. Hierzu bauten wir ein Drehgestell mit einer Traglast von 800 t . Mittels hydraulischem Hubportal wurde die Presse in der Halle aufgerichtet und auf dem Drehgestell vor der Grube abgesetzt. Nur 3 Mitarbeiter drehten jetzt die 195 t schwere und 9 m hohe Presse „per Hand“ um 90 Grad in Position. Danach konnte das Bauteil in die Pressengrube eingehoben und abgesetzt werden.
Grobmontage einer Kompaktsauger-Pressenlinie
Im Zuge der Produktionserweiterung bei Audi AG in Ingolstadt erhielten wir den Auftrag zum Aufbau einer Kompaktsauger-presse. Unser hydraulisches Hubportal bauten wir mit einer Schienenlänge von 80 m, einer Spannweite von 13 m und
einer Hubhöhe von ca. 15 m auf. Die Baugruppen wurden mit dem Schwertransportfahrzeug direkt unter dem Hubportal im vorderen Teil der Halle entladen, 80 m auf Schienen zum Maschinenfundament verfahren und dort montiert.
Die Montage dieser Pressenlinie, welche aus 6 Einzelpressen mit 18 Schwerteilen von bis zu 390 t besteht, wurde innerhalb
2 Monaten realisiert.
Technische Besonderheiten:
• max. Hubhöhe des Hubportals 15 m mit Hubkraft 500 t
• max. Stückgewicht – Kopfstück 390 t
• Anker- und Seitenständermontage in 15 m Höhe mittels Autokranen
Brückenverschübe
Im Zuge der Modernisierung der Hamburger Brücken war es notwendig, 2 Brücken im Bereich der Müggenburger Durchfahrt zu erneuern.
Auf Grund der beengten Platzverhältnisse vor Ort war nur eine Vormontage der Brücken auf Pontons möglich. Nach deren Fertigstellung mussten wir die jeweils 320 t schweren Eisenbahnbrücken mittels hydraulischem Hubsystem um ca. 3,5 m anheben und während der Flut die Pontons im Bereich des Hamburger Hafens auf die Brückenwiederlager einschwimmen. Der Auf- und Abbau der Technik erfolgte zum Teil mit Schwimmkran und Autokran.
Verschub eines 110 t schweren Tunnelbauteiles
Während des Baus einer barrierefreien Bus- und Bahn-Verknüpfungsstelle im Zentrum des Kurortes Thermalbad Wiesenbad musste ein schwerer Tunnelblock eingebaut werden. Aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse am Baustandort wäre das Einheben mittels Großkranen zu teuer gewesen und so erhielten wir den Auftrag, dieses Bauteil mittels Hubportal zum Standort zu transportieren.
Zum Auslegen unseres Schienensystems wurden spezielle Streifenfundamente gegossen, um einen ebenen und belastbaren Transportuntergrund zu schaffen. Nach dem Aufbau der Schienen und Setzen unseres Bedienaggregates wurde der 110 t schwere vorgegossene Betonblock mittels hydraulischem Hubportal angehoben, auf den Schienen zum vorgesehenen Betonsockel verfahren und dort abgesetzt.
Umsetzen einer 90 Jahre alten Presse in Eisenach
Die Stadtverwaltung Eisenach beauftragte uns mit dem Umsetzen einer Doppelhebel-Tiefziehpresse der Firma Schuler aus Göppingen.
Diese schöne, 90 Jahre alte Maschine sollte von der Firma UFE GmbH zum Museum „automobile welt eisenach“ transportiert und dort als Industriedenkmal und Zeitzeugnis des Eisenacher Automobilbaus aufgestellt werden. Die Demontage der 70 t schweren Presse führten wir mittels Industriekran und hydraulischem Hubgerüst bei UFE während laufender Produktion durch.
Die Presse wurde auf engstem Raum von ihrem Fundament gehoben und über schmale Fahrspuren transportiert. Wegen der Abmessungen von ca. 6 x 3 x 7 m musste der Koloss auf einen hydraulischen Schwerlastroller umgelegt und aus der Halle gezogen werden. So konnte er zum künftigen Standort vor dem Museum transportiert und mittels
2 Autokranen 70 t und 160 t aufgestellt werden.
Heben eines Bauteiles zum Wiederaufbau der Frauenkirche, Dresden
Im Sommer 2001 bekamen wir den Auftrag, die Spitze eines Treppenturmes der Frauenkirche (genannt „Schmetterling“ wegen seiner Anschwünge) als eines der wenig erhaltenen Großteile zum Wiedereinbau in den Kirchenbau umzusetzen. Dieses Bauteil lag seit dem Bombenangriff 1945 in der Ruine der zusammengestürzten Frauenkirche. Um den Hebeprozess sicher durchführen zu können, wurde eine Betonröhre in das Großteil einbetoniert, darin eine Hilfsbefestigung für das Heben mittels Kran eingesetzt und das ganze Teil von einem Stahlrahmen sicher umschlossen. Unsere Aufgabe war, das Großteil G35 mit Gesamtgewicht von 108 t erst mittels Drehhaken in Transportrichtung auszurichten, danach fliegend um 180° zu drehen und um ca. 25 m an das Bauwerk der Frauenkirche zu verschieben. Auf dem Platz vor dem Kirchenbau wurden 2 große Streifenfundamente betoniert, auf die wir unser Schienensystem aufsetzten. Wir justierten die 4 Portale des hydraulischen Hubsystems einzeln horizontal und vertikal beim Hubvorgang, um vorsichtig millimetergenau das seitenlastige Großteil an den Standort zu bewegen, von wo es später mittels Kran in den Kirchenbau gehoben wurde.
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